Azoren - Gibraltar, 1.Tag

Ranja
Martin Keller
Mon 7 Jun 2010 12:24

38:19N 26:18W

 

So, 6.6.10    Etmal: 120.4nm (1330-1200 UTC);       noch 955 von 1050nm

 

Zmo/Zmi: Brötchen, selbstgebackenes Brot, Fleisch, CH-Käse, …auf der Polaris   

Zna: Nudeln mit Poulet und Gemüse  Zwipf: Reiswaffeln    Zmo: Früchte

Gesichtet: Delfin, Schiffe, Speedfähre mit 30kn        

Geangelt: Meeresvogel L

 

Eigentlich wären wir noch gerne etwas länger auf der Polaris gehöckelt. Doch weil wir heute noch los wollen, geht das leider nicht. Zurück auf dem Schiff sind Schlauch, Elektrokabel, etc. schnell verstaut. Bevor wir endgültig loslegen laden wir noch schnell ein aktuelles Wetterfile runter. Gerade heute ist bei der ganzen Mailasailsache der Wurm drin. Wir können weder noch E-mails verschicken, Wetterdaten empfangen noch den Blog updaten. Was für ein schlechtesTiming! Ohne Wetterdaten wollen wir den Hafen nicht verlassen. Also laden wir einen anderen gratis Wetterservice vom Internet herunter, den wir, falls Mailasail sich nicht erholt, benützen können. Die amerikanische Software ist vergleichbar mit dem bisherigen. Es braucht einfach etwas länger um die Daten herunter zu laden. Zum Glück haben wir auf dem Satelittentelefon noch viele Minuten übrig.

Um halb zwei verlassen wir den Hafen. Bis nach Gibraltar sind es 1050nm. Wenn das Wetter stimmt, wollen wir sogar direkt durch die Strasse hindurch fahren. Sonst machen wir kurz davor einen Stopp, z.B. in Cadiz.

Martin und ich haben bei der Abfahrt ein mulmiges Gefühl, weil wir es bei der Vorbereitung ziemlich locker genommen haben. Dies sicher auch darum, weil wir im Gegensatz zu den Seglern die nach England hoch wollen, eine einfachere Route vor uns haben. Ausser Magdalenas haben wir aber bis jetzt nichts Fehlendes bemerkt.

Es hat mehr Wind als vorausgesagt und wir kommen schön voran. Wir segeln entlang von der Insel Pico und geniessen die Aussicht auf den Vulkankegel und die grünen Wiesen.

Heute Morgen haben wir beide Mühe aufzustehen. Das wird eine Weile gehen bis wir wieder im Seglerrhythmus sind.

Mit den andern Segelschiffen läuft eine Wette wer die meisten und wer den grössten Fisch fängt. Den Preis für den kuriosesten Fang hätten wir auf sicher. Ein Vogel hat heute leider angebissen.

 

Spruch des Tages: Hat der Fisch statt Schuppen Gefieder, sind wir beim Angelcontest mit Bestimmtheit Leader.