Blog 22: Biscaya Freud -- Biscaya Leid !
SY HIGH YIELD
Dr. Hanns Ostmeier
Wed 23 Jul 2014 03:18
46:08.936N 007:29.181W
Nach Start in La Coruna unter Motor empfing uns die
Biscaya ab dem frühen Vormittag mit frischem Segelwind von 5-6 Bft. aus Ost, was
uns einen flotten Anlieger auf unserem Kurs nach Ushant ermöglichte. Ein ideales
Segelwetter mit klarem blauem Himmel und 8 1/2 Knoten Fahrt. Martin, und der
Teil der Crew die schon seit Bermuda an Bord sind, genossen diesen göttlichen
Segeltag unter 2 Reffs in vollen Zügen.
Der übrige Teil der Crew durchlief derzeit die bei
den genannten Bedingungen üblichen körperlichen Anpassungsprozesse an das
Bordleben ;-) So ist das eben. Heute wird alles gut sein, uns sie werden
uns bestimmt die Haare vom Kopf futtern.
Seit 04:00 hat sich der Segelwind leider gegen uns
gewendet. EIn Rückdreher um 30-40 Grad und abflauen auf 10 kts. zwingt uns
leider zur erneuten Motorbootfahrt. Aufgrund der parallel zu unserem Kurs
verlaufenden "Frachterautobahn" zwischen Ushant und Cap Finisterre ist kreuzen
keine Option, da die 300 Meter Pötte sicherlich nicht amüsiert wären Fahrt und
Kurs für ein paar verrückte Segler auch nur einen Deut zu verändern. Ausserdem
wollen wir ja auch ankommen, so dass bei dem Wind das VMG deutlich unter 3 kts.
fallen würde.
Nun also läuft die Rekonvaleszenz-Station HIGH
YIELD wieder ruhig brummend unter dem Penta Diesel, und wir können uns voll
und ganz der Betreuung unserer Seefahrtsnovizen widmen. Als sinnlichen Anreiz zur Genesung hat Rüdiger gerade ein leckers
Brot gebacken, dessen köstlicher Duft die Kabine erfüllt. Ich wette, wenn Timo
das riecht, dann steht er in null komma nix am Schapp. Ich werde mir und Martin
gleich erst mal eine stattliche Scheibe zum Frühstück abschneiden.
Beste Grüße von der Biscaya
Hanns und Crew
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