1. Die Damen und Herren vom Zollamt in Halifax kennen uns jetzt mit Vornamen. Leider haben sich Deutschland und Kanada wohl noch nicht auf ein gemeinsames Vorgehen bei einem Carnet de Passages (Fahrzeug ein- und Ausfuhr) geeinigt. Man muss Ihnen auch zu Gute halten, dass nicht jeden Tag jemand vor Ihnen steht der bis Patagonien will und auch in Deutschland kaum jemand dieses Dokument bzw. die Anwendung kennt . Aber wir haben jetzt alle Stempel die wir nur einsacken konnten und bei der Abholung von Tinkerbell sehr nette Schweizer kennengelernt die uns noch am selben Abend mit ihrem Versicherungstipp viele Nerven gespart haben.

2. Auch in Sachen Fahrzeugversicherung in Kanada sind wir um einiges klüger geworden. Leider stellte sich erst als Tinkerbell im Hafen stand heraus, dass das Versicherungsrecht hier nach Bundesstaaten unterschiedlich ausgelegt wird. Soll heißen, als Nicht-Einheimischer ohne Wohnsitz in Nova Scotia gibt es keine Versicherung für uns. Die einzige Möglichkeit bestand daher in der Suche nach Versicherern an Kanadas Westküste, bzw. in den USA, die alle Bundesstaaten versichern und dann auch noch einen 9 Tonnen Unimog. Am Montagabend waren wir dann beinahe so weit ohne Versicherung loszuziehen, als uns die Transportfirma der Schweizer (Danke an Familie Strasser für den Tipp mit Seabridge) einfiel, die auch Kontakte zu Versicherern in den USA haben. Innerhalb von 48 Stunden war das Auto dann versichert und heute geht es endlich los.

3. Das Wetter: wenn sich jeder Kanadier (von der Supermarktverkäuferin bis zum Pizzabäcker), bei dir entschuldigt ob des schlechten Wetters, dann weißt du das Wetter ist schlecht (4 Grad Schneeregen und ähnliches).

4. Die Fotos zeigen das Einlaufen unseres Frachters im Hafen von Halifax und eine der wenigen Stunden mit blauem Himmel.