23:11.09, 19:48.45N 032:35.50W Thunfisch verloren, Rollanlage der Genua gerissen.
Motu Iti
Heinz / Tilo,Bernd,Lars,Harald
Mon 23 Nov 2009 17:18
14.40 Uhr UTC -3 Std
Montag 23.11.2009
9.Tag
Gestern Abend hat der Tag mit dem ersten grossen
Verlust geendet. Nach 30 minuetigen Kampf an der Angel, Stoppen des Bootes bei
rauher See und ermuedeten Materialien haben wir den Kampf mit unserem 1.
Tuhnfisch verloren. Er war schon bis zum Boot rangekommen als wir ihn endlich
sahen. Riesig war der und endlos stark. Alle verzweifelten Versuche die
Gaff in seinen Koerper zu rammen und ihn endlich an Bord zu hiefen scheiterten
den Umstaenden entsprechend. Die Angelschnur riss und wir mussten
Ihn aufgeben.
Letzte Nacht sind erneut 3 fliegende Fische an Bord
gelandet und dort leider verendet. Als wir die heute Morgen fanden war es schon
zu spaet . Alle Wiederbelebungsversuche Bernds scheiterten. Ein Gutes hat
es aber-macht gute Thunfisch Koeder.
Heute Mittag rum versuchten wir nach zunehmendem
Wind die Genua zu reffen. Dabei riss uns der Tampen der Rollreffanlage. Somit
bestand Gefahr des Komplettausrollens des Segels. Wir versuchten krampfhaft das
nunmehr unkontrollierbare Segel in den Griff zu bekommen was uns letztendlich
auch gelang. Haben aber nun kein Vorsegel mehr und muessen uns mit Gross
und Besan zufriedengeben.
Seid dem Umbau des Watermakers ist ein Kuehlschrank
ausgefallen. Das ist nicht weiter tragisch da wir mit dem darueber
liegenden Eisfach den unteren Bereich mitkuehlen koennen aber beschert uns
erneut Arbeit bei unruhigem Wetter unterdeck.
Ausserdem sind die ersten Bestaende an Obst und
Gemuese auf grund von Alter und ueberreife entsorgt worden.
Wetterbilanz des heutigen Tages:
Neigung des Bootes bis 45 Grad . Im Dachfenster des
Salongs ist das Meer zu sehen.
Windgeschwindigkeiten bis 6 Bft beschleunigen das
Schiff auf bis zu 9 Knoten auf der Logge.
Dadurch auch gestern wieder unser eigener 24 Std
Rekord geknackt. 166 Seemeilen in 24 Std.
Scheinbar muehelos geigt die Motu iti durch
die rauhe See des Atlantik. Allerdings zu Leiden der Crew. Schlaf
aufgrund der Nachtschichten ist knapp. Wenn mann dann die Augen zu machen kann,
macht einem die See einen Strich durch die Rechnung.
|