Azoren - Gibraltar, 4.Tag
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Ranja
Martin Keller
Thu 10 Jun 2010 12:06
38:03N 17:47W
Mi, 9.6.10 Etmal: 134.6nm; noch 553 von 1050nm Zmi: Nudeln mit Ratatouille Zna: Ravioli Zwipf: - Zmo: Früchte, Müesli Gesichtet: viele
distelähnliche Seegewächse mit Muscheln daran
Geangelt: - , ausser Betrieb Am Mittag scheint die Sonne wieder. Im besseren Licht sehen
die Wellen gerade harmlos aus. Ich versuche am Nachmittag im Cockpit zu
lesen. Doch nach der zweiten Welle die ins Cockpit wäscht, gebe ich wieder auf.
Während des Nachmittages gelingt es uns trotz den Wellen einige Tücher zu
trocknen. So bringen wir etwas Feuchte aus dem Schiff.
Der Wind hat etwas nachgelassen. Leider hat er sich etwas mehr
nach Norden gedreht, dass wir höher an den Wind müssen. Wir wollen uns aber in
keinem Fall beklagen, 70 Grad am Wind lässt sich gut segeln. Über die Nacht gibt
es dann wieder mehr Wind, der nach achtern dreht. Die Nachtwache ist ziemlich
eintönig. Kurs beobachten, Windpilot justieren, Ausblick halten, wobei wir kein
einziges Schiff ausmachen können. In Martins Nachtwache sorge ich wenigstens ein
bisschen für Unterhaltung. Im Schlaf kümmere ich mich nämlich noch rund ums
Schiff. So meinte ich zum Beispiel letzte Nacht, dass unser Hafenplatz
schon ziemlich übel sei, wenn es so viel Schwell habe. Es wäre höchste Zeit
etwas zu unternehmen.
Wenn Martin seinen Schlaf gefunden hat, hört man von
ihm leider nichts mehr.
Spruch des Tages:
Fliegt einem die Gischt um die Ohren,
müssen wir garantiert nicht motoren.
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