blog 18.12.

Atlantic Round
Uwe Behrens
Sun 18 Dec 2016 20:58

Jetzt sind wir bereits ueber eine Woche in Grenada. Die ersten Tage waren extrem hard. Einerseits machten uns der Temperaturunterschied von ca. 0’C auf 30’C und die Zeitdifferenz von 5 Stunden zu schaffen und andererseits die Arbeiten bei der Hitze am Boot. Da ich das Boot im Maerz so aufgeraeumt hatte, dass es 7 Monate eingelagert werden konnte, ohne dass das tropische Wetter Schaeden anrichten koennte, aber auch potentielle Diebe keine Wertsachen finden koennten, konnte ich selbst meinen Printer, den Reserveplotter, den Kurzwellenempfaenger usw. nicht wiederfindern Natuerlich glaubte ich an Diebe ! Aber tiefer in die Aufklarungsarbeiten eingedrungen hat sich alles angefunden.

Auch hatten Insekten an Bord keine Chancen – uns wurde vorausgesagt wir wuerden garantiert Kakalaken finden...

 

Den ganze Montag und den halben Dienstag waren die Mechaniker der SIMS an Bord um die Gummimanschette fuer den Saildrive auszutauschen und mir bei der Installation des 2.Armes fuer die Windsteueranlage zu helfen. Beides war mit viel schwitzen verbunden... Unser taeglicher Wasserkonsum ueberstieg den eines UltraMarathons in Indien

Manchmal habe ich mich gewundert, wie man das mit fast 73 Jahren aushalten kann ?

 

Dann endlich am Dienstag gegen 15 Uhr ging das Boot zu Wasser.

Die Test des Saildrives und des Motors verliefen problemlos.

Guter Service der SIMS – nur viel zu teuer. Fuer den Preis, den wir fuer das Lager und die Arbeiten bezahlen mussten,  koennten wir Lanchen mindestens 3 Jahre auf Ruegen in Vollpflege geben.

 

Fuer den Abend verholten wir uns nur an das Bollwerk der Marina um fuer diese Saison erstmalig auf dem Boot zu schlafen.

Noch vor dem Dunkelwerden kamen unsere Freunde Knut und Susi fuer den ersten Anleger an Bord. Diesmal wurde der Anleger mit Rum gebrannt auf Grenada getrunken !

Waehrend der Rumpegel in der Flasche sank, stieg die Intensitaet der Versuche Wei Lan fuer die Weltumseglung doch noch zu begeistern. Allerdings in Anbetracht unseres neuen Hauses konnte auch ich nicht mehr so stark dafuer sprechen.

 

Am Mittwoch ging es endlich an eine Mooringboje in der Prixley Bay. Allerdings war es eine schlechte Entscheidung fuer die erste Nacht  ausserhalb einer Marina. Der Schwell und die naechtlichen Boen waren doch zu stark. Es war kein gutes Schlafen !

 

Donnerstag  dann aber nach Port Luis. Zwar mit nur mit der Fock, da der Wind noch recht stark war. Hier in der 5 Sterne Marina sollten alle Arbeiten abgeschlossen und das Boot seeklar gemacht werden.

Waehrend der kurzen Segeltour um die Suedwestliche Spitze von Grenada erwischte uns noch ein schwerer Squall mit starken Winden und noch staerkeren Regen. Kein Problem bei den Temperaturen. Nur danach war kein Wind mehr. Wir machen unter Segel Fahrt rueckwaerts. Also Motor und rein in die Lagune in die Marina.

 

Samstag der versprochene Ausflug zu Laura’s Spice Garden. Doch leider geschlossen, da kein Cruiser im Hafen war und somit nicht genuegend Besucher. Wird aufMontag verschoben...

Dafuer besichtigten wir die 7 Sister Waterfalls. Obwohl wir schon viel im tropischen Regenwald waren, beeindruckte uns die Wanderung durch den Bambuswald doch wieder.

 

Sonntag – Pause. Wei Lan liest und ich schreibe am blog bzw. erledige noch letzte Kleinigkeiten.