Katakolon

TeApiti
Peter Heer / Gisela Roll
Tue 2 Sep 2014 17:30

Position 37:38.88N 21:19.08E  In Pylos nachts Regen und zwar pouring rain. Es stinkt immer noch. Wecker um 7 Uhr, um 7.50 lösen wir die Leinen. Wir haben zum ersten Mal seit Wochen Ölzeug an- und sind doch bald pitschnass. Es giesst, stürmt und gewittert. Genau in diesem Moment, wenn es sowieso schon nicht sehr gemütlich ist, stimmt etwas mit Otto nicht. TeApiti fährt Kreise- wie besoffen! Gottlob haben wir noch Landschutz in der Bucht von Navarino. In dem ruhigeren Gewässer kann Peter das Problem mit Otto am Telefon einkreisen und lösen, was uns allerdings eine Stunde Zeit kostet. Endlich fahren wir durch die Felsenlücke aufs offene Meer. Es hat sich eine heftige See aufgebaut, das Wasser kommt ständig über Deck. Aber nachdem wir von der Küste genügend Abstand haben setzten wir bei 20 kn Wind das Gross und die Genua und segeln wunderbar mit halbem Wind. Die Front zieht Richtung Land und langsam setzt sich die Sonne wieder durch. Michael ist wohlauf, möchte seinen Magen aber doch lieber nicht mit Nahrung oder Wasser belasten! Die Logge zeigt bis zu 10kn! Was will man mehr. Auch wenn die See noch lange kabbelig bleibt, unser schneller Ritt bringt uns schon um 14 Uhr nach Katakolon, wo ein Kreuzfahrer, die MSC Fantasia; liegt. Nach einigen Problemen mit dem Ankerspiel legen wir am Kai an. Wäsche trocknen und Schiff vom Salz befreien sind angesagt. Als wir fertig sind, zerstört ein Regenguss die ganze Pracht der geputzten Fenster. Am Abend gehen wir ins Dörfchen- und finden fast alle Läden geschlossen vor und auch die Restaurants sind überwiegend leer. Der Kreuzfahrer ist weg, da lohnt es nicht mehr das Geschäft offen zu halten. Season ist over.