21.08. "011 Bucht Avea, vor Restaurant Mauarii

TeApiti
Peter Heer / Gisela Roll
Mon 22 Aug 2011 04:18

Position: 16:48.57S 150:59.71W Doch das Paradies gefunden?

Auf dem Weg zum Dingi-Dock sagen wir noch schnell „Ambika“ hallo, aber wir haben es geahnt, sie wollen heute weiter. Nach Raiatea.

Ab 9 Uhr am Samstag haben wir ein Auto und machen die obligatorische Inselrundfahrt. Die Insel Huahine ist weniger hoch, hat dafür aber viele Lagunen, so dass man das Gefühl hat, überall sei Wasser und es gibt viele lauschige Ankerplätze.  Nicht ganz so edel, sauber und aufgeräumt wie Moorea, aber doch nett. Ein einziges 5 Sternehotel – das Te Tiare Beach Resort-  gibt es auf der Insel, es führt keine Strasse dahin, wir haben es versucht. Die Insulaner wollen auch nicht mehr als ein Luxushotel. Sympathisch.

Es wird Gemüse angebaut, Hauptexportgut sind Ananas und Vanille. Es gibt unendlich viele Marae  (Kultstätten), diesmal relativ hoch gebaut mit grossen Steinen und direkt am Wasser. Schon beeindruckend.

Es gibt eine Nordinsel (Nui/ gross ) und eine Südinsel (Iti klein) An der Ostküste in einem Lagoon hat sich eine Perlenfarm und Töpferei angesiedelt. Ein Wassertaxi mit Ausleger bringt uns zu dem Haus, das mitten im Wasser auf Stelzen steht. Es ist mit Palmenwedel gedeckt, die Wände mit Muschelschalen verziert und die ganze Hütte ist nett gestaltet. Man kann sowohl die Töpferware als auch Perlen erstehen., was eifrig gemacht wird. Sie haben Schautafeln und Erklärungen in mehreren Sprachen. Der Besitzer ist aus Amerika, seine Frau von hier. Das Haus auf Stelzen wegen der Mücken. Sie erklären auch die Perlenzucht und haben interessanterweise eine Auster zu Demozwecken geöffnet, so dass wir erkennen können, wohin das Implantat kommt. Es ist übrigens die Vagina der Muschel.

Sehenswert sind noch alte fish-traps, wenn auch die meisten etwas zerfallen sind. Das sind v-förmige Steinwälle im Wasser der Lagune. Das abfliessende Wasser treibt die Fische hinein, sie können nicht mehr heraus und werden gefangen.

Ganz an der Südspitze von Huahine haben wir lunch direkt am Strand. Mit Blick auf das Riff und die schäumenden sich brechenden Wellen. Paradiesisch. Nach uns macht der Koch seine Hütte dicht und wir unterhalten uns darüber, dass hier ein go slow herrscht und die Leute fröhlich und nett sind.

Gegen 16 Uhr sind wir zurück und beide Tankstellen haben schon zu. Nix mehr mit refill.

Wieder an Bord kommt ein Dingi angebraust, er hätte uns schon in Moorea gesehen, er heisst „Ding“ von „Chiquita“. Peter fragt ihn gleich, ob er Mechaniker sei? Nein, aber sein Freund von dem Schiff dahinten. Sie treffen sich gerade zum sundowner an Land.

Heute Morgen kommt „Glen“ von der „Northern Rose“ vorbei. Wir haben Probleme mit dem Strom. Normalerweise füllt der Motor unsere Batterien sehr schnell, aber jetzt nicht. Also ist irgendetwas nicht in Ordnung. Philipp empfiehlt erstmal alle Batteriekabel abzunehmen und die Kontakte am Motor zu säubern, sie sähen nicht sehr geputzt aus. Das macht  Peter gerade als Glen eintrudelt. Er findet dann noch eine Sicherung vor einem Relais, die defekt ist- und das Problem ist behoben!!! Wieder mal aufatmen.

Gegen Mittag verlassen wir unsern Ankerplatz vor Fare und gehen 8nm nach Süden, in eine Bucht, die wir gestern Mittag gesehen haben. Wir ankern vor dem Restaurant Mauarii, es soll das beste auf der Insel sein. Das „kleine Schwarze“ ist angesagt. J