Pitons

sytinati
Fri 25 Dec 2009 23:42
Auf dem Weg zu den Pitons ging es immer hin und her mit segeln, motoren, segeln, motoren...  Zu den Pitons war es aber nicht sehr weit, nur ca. 20 sm, und so kamen wir am frühen Nachmittag an.
 
Etliche Meilen vorher wurden wir bereits von einem "Boatboy" abgefangen, der uns fragte, wo wir hin wollten und der uns eine schöne Mooring zeigen wollte. Wir winkten ab und irgendwann blieb er hinter uns - so dachten wir jedenfalls.
Bei der Einfahrt in die Anse de Pitons kam dann ein anderer Boatboy, der uns helfen wollte. Auch hier winkten wir freundlich ab und er erwiderte ebenso freundlich, das wäre ok, aber falls wir Hilfe bräuchten, wäre er da. Plötzlich kam von hinten der Boatboy von vorher, er muss uns die ganze Zeit gefolgt sein. Obwohl wir meinten, dass wir seine Hilfe nicht bräuchten, wartete er direkt neben der Mooring, so dass wir gar keine Chance hatten, ihn zu umgehen, wollten wir ihn nicht rammen. Er hielt Gerald die Mooringleine hin und verlangte für diesen Dienst anschließend 8 (ACHT!!) US $! Wir gaben ihm lediglich 2, was immer noch zu viel ist für eine Leinenübergabe, die 3 Sekunden gedauert hat und die wir mit unserem kleinen Boot locker auch selbst hätten nehmen können. Daraufhin entbrannte eine heftige Diskussion, woraufhin Gerald ihm schließlich noch einen Dollar gab, um Ruhe zu haben. Unter vielen Beschimpfungen dampfte er schließlich davon. Später, als die Marine Rangers kamen, um für die Mooring zu kassieren, fragten wir diese, was denn so üblich wäre für den "Leinenservice". 12-15 EC $ (entspricht ca. 3-4 EUR) war die Antwort. Angesichts der Armut und der Tatsache, dass wir für 2 Nächte an der Mooring 40 EC $ gezahlt haben, finden wir das äußerst unverhältnismäßig für 3 Sekunden "Arbeit" und sind überrascht, dass offensichtlich viele ohne weiteres den geforderten Betrag zahlen. Wir werden das nächste Mal dafür rigoroser nein sagen.
 
               
Die Bucht war traumhaft schön. Wir grillten abends und den nächsten Tag verbrachten wir mit schwimmen und schnorcheln. Beim "Petit Piton" waren wunderschöne Korallen und viele Fische, so dass wir stundenlang im Wasser waren.
 
Am Samstag (19.12.) segelten wir dann zurück zur Rodney Bay zur Preisverleihung.