50:03.43N 005:43.35W Land's End - dieses Mal ein langes End im Nebel

SY HIGH YIELD
Dr. Hanns Ostmeier
Wed 27 Jul 2016 19:40
Der Start am Nachmittag in Dublin war klasse: mitlaufender Strom, halber Wind, über 10 Knoten über Grund. Durch den St. Georgs Kanal und die Irische See lief alles wir am Schnürchen. Doch dann am Dienstag Nachmittag, ca. 30 Meilen nördlich von Land's End drehte der Wind leider auf SW - fast genau auf die Kurslinie. Das kannten wir ja schon von unserer Anfahrt auf Inverness, wollten es aber dieses Mal soweit es ging unter Segeln versuchen. Den ersten Holeschlag machten wir um 11:00 Uhr vormittags, um Longship Light herum waren wir dann erst um 22:30 Uhr am Abend, und auch das nur, nachdem wir um 20:00 Uhr die Segel gestrichen, und die Maschine angeschmissen haben. Die Westspitze Englands empfing uns mit maximal diesigem Wetter. Den Leuchtturm Longship Light mit einer Nenntragweite von 15 nm haben wir erst so zwei Meilen vor Umrundung ausmachen können.

Im Weiteren Kurs Richtung Lizard Point kam dann der Wind komplett von achtern, so dass auch hier keiner mehr Lust hatte noch viel vor dem Wind im Regen zu kreuzen. Also unter Maschine Richtung Plymouth. Hier empfing uns Englisches Sommerwetter. Bis in den Hafen hinein konnten wir vom Dartmoor und der schönen Stadt nix erkennen. Pottendicht. Am späteren Vormittag klarte es dann ein wenig auf, und die Sonne kam durch. jetzt merkt man, dass auch hier Sommer ist. In Plymouth haben wir schön wieder Fish und  Chips und ein paar Ale verputzt, um der britischen Lebensart zu frönen. 

Für mich ist die Reise hier morgen zu Ende. Ich fliege über Frankfurt vorzeitig nach Rio, um die Aufenthaltsgenehmigung für die HASPA zu verlängern. High Yield segelt dann von hier nach Weymouth und anschliessend nach Dover, wo sie bis Anfang September Asyl findet.

Bis bald

Hanns und Crew