18:42.890S 174:02.664W

Heute Morgen haben wir noch den Markt in Neiafu geplündert und das Boot mit frischem Gemüse und Obst für die nächsten drei bis vier Wochen gefüllt. Dann ging es unter Segel aus der Bucht von Neiafu heraus. Mit leichtem SSO-Wind war erst Vorwindsegeln angesagt. Natalya war etwas nervös, als es hieß, durch die betonnte Eng- und Flachstelle zu manövrieren – insbesondere als der Segler dicht hinter uns sein Segel für die Stelle einholte und lieber unter Motor die Gefahrenstelle passiert. Aber sowas muss auch unter Segel gehen, und es ging auch. Weiter kam dann der Wind mehr von der Seite, allerdings böig. Teils fuhren wir mit 3-4 Knoten, ab und zu auch bis zu 9 Knoten schnell. Einen amerikanischen Segler konnten wir leicht überholen. Wie war das noch … ein Segler = entspanntes Segeln, zwei Segler = Regatta ;-) Da wir später fast auf Südkurs gehen mussten, war hartes Amwindsegeln angesagt. Viel Freude für den Skipper bei sehr ruhiger See. Eigentlich wollten wir den Ankerplatz bei Vaka’eitu ansteuern. Aber Natalya kontaktierte auf dem Weg die SY Tika und wir verabredeten uns kurzerhand, uns bei Nuka zu treffen. Der Ankerplatz ist alles andere als optimal. Wir liegen im Lee der Insel am Korallenschelf. Kaum Sand hier und der Anker kann sich auch nicht gut eingraben. Aber im Lee ist kein Wind und wir sind nur eine Nacht hier. Draußen bläst es mit gut 20 Knoten, wir sehen 100m achteraus die weißen Wellenkämme durchrauschen.