Niue - Alofi
Blog von Outer Rim
Thomas
Fri 16 Jun 2017 06:56
19:03.282S 169:55.535W
Nach fünf wundervollen Tagen auf Suwarrow hieß es am Montag Nachmittag
Anker auf. Zuerst mussten wir um die Nordecke und entlang der Westseite des
Atolls motoren. Das wussten wir vorher, der Wind war recht schwach. Teilweise
war das Meer spiegelglatt. Aber relativ schnell kam leichter Wind auf, den wir
auf raumem Kurs zum Segeln nutzen konnten. In der ersten Nacht zogen dann immer
wieder Regenwolken durch. Entsprechende Böen sorgten für Spaß beim Reffen.
Dienstag Vormittag ging es aber dann so richtig los. Der Wind drehte auf
Ost-Süd-Ost bis Südost und frischte auf Stärke 5 bis 6 auf. Das hieß für uns
Am-Wind-Segeln mit ordentlich Lage. Dazu war die See aber durch ordentlich
Schwell so aufgewühlt, dass wir uns durch 4 Meter Wellen kämpfen mussten.
Schnell war klar, dass das ein harter Tag werden würde. Keiner blieb von
Seekrankheit verschont, das Leben an Bord war ehr mühsam. Erst am Mittwochmorgen
wurde die See sanfter. Wir durften zwar immer noch Am-Wind segeln, aber
wenigstens mit weniger Welle. Wir waren recht dankbar für die Erholung, zumal
auch wieder die Sonne fast ununterbrochen schien. Donnerstag wurde dann der Wind
wieder etwas mehr und drehte so, dass wir Halbwind segeln konnten. So hatten wir
meist Geschwindigkeiten über 8 Knoten auf der Anzeige. Das ging bis zur vor Niue
so weiter. Erst für die letzten 3 Meilen musste der Motor ran. Leider war es
schon stockfinster als wir vor Alofi ankamen. Gut, dass die Mooring-Bojen mit
Reflektor-Bändern gut sichtbar sind.
Zur Statistik: Von Suwarrow nach Niue waren es 542 Meilen, die wir in 3
Tagen und 3,5 Stunden zurücklegten. Davon 45 Meilen unter Motor, 497 unter
Segel. Mit 7,0 Knoten war die Durchschnittsgeschwindigkeit dieses Mal recht
akzeptabel. |