33:50.800S 151:13.297E

Das war ein schöner, aber etwas zäher Endspurt! Gestern Nachmittag hatten wir noch prima Wind und erreichten Geschwindigkeit bis 10 Knoten über Grund, aber da hat natürlich der Strom mit 2-3 Knoten unterstützt. Ohne Motor wollten wir aber nicht nach Sydney einlaufen. So nahmen wir am Abend die Segel runter und lagen für einige Stunden bei. Als wir dann um halb 5 wieder Segel setzten wurden wir schon etwas nervös. Der Wind war fast weg und immer noch 25 Meilen bis nach Sydney. Mit schlagenden Segeln ging es dann der Küste entgegen, die Geschwindigkeit pendelte zwischen 1 und 3 Knoten, ab und zu auch mal bis zu 5. Eine Schule Delfine besuchte uns kurz, aber denen waren wir zu langsam. Das macht ihnen keinen Spaß. Dann ging es in die Bucht von Sydney hinein. Bis zum Customs-Dock sind es fast 6 Meilen. So ging es mit wenig Wind zwischen roten, grünen und gelb-schwarzen Tonnen hindurch, umringt von Fähren, Frachtern, Motorbooten und anderen Seglern. Eigentlich wollten wir Customs vor Ankunft telefonisch erreichen, aber das klappte nur bedingt. Zum Einklarieren soll man nämlich an einen Steg längsseits gehen. Das geht ohne Motor nicht wirklich. Also werfen wir einfach den Anker und telefonieren noch etwas, bis wir jemanden erreichen. Heute Nachmittag wollen die Officials vorbei kommen.

Statistik: Für die 1.095 Meilen benötigten wir 8 Tage und 3 Stunden. Das ist mit 5,6 Knoten kein berauschender Schnitt, aber erstens konnten wir nicht motoren und zweitens mussten wir unser Rudergetriebe schonen.