52:41.590S 73:45.780W

 

Geschafft! Wir sind aus der ungemütlichen Magellanstraße raus. Das letzte Stückchen bereitete uns etwas Sorge, da der Revierführer warnte, dass die Bedingungen hier sehr hart sein können. Schließlich ist das Stück offen zum Pazifik. Einen Versuch vor zwei Tagen haben wir ja abgebrochen, da der Wind und damit auch die Welle im Paso del Mar zu stark war. Heute waren die Bedingungen perfekt. Der Wetterbericht sagte 10 Knoten Wind vorher. Entsprechend glatt war auch die See. Es gab zwar dann ein Stück zwischendrin, an dem der Wind aufgrund des Kap-Effekts auf über 30 Knoten auffrischte und uns die Welle ordentlich durchschüttelte. Aber das war nicht so schlimm wie befürchtet. Um die Isla Tamar herum ging es dann schön ruhig und wir konnten anschließend sogar 5 Meilen segeln. Das ist halt der Nachteil von windarmen Tagen ... man wählt sich so ein Wetterfenster, um gute See-Bedingungen zu haben, bekommt dann aber zu wenig Wind zum Segeln. Aber besser so als durch meterhohe Wellen zu kämpfen. Die Einfahrt in die Caleta Teokita ist spektakulär. Man fährt durch einen 10-15 Meter breiten Kanal, an dessen Seiten die Felsen fast senkrecht ins Wasser gehen. Kein Problem, reine Neven- und Konzentrationssache. Der Skipper hat sich dann von Natalya ablenken lassen, die begeistert einen Eisvogel beobachtete. Dadurch kamen wir dann den Felsen etwas näher als erwünscht. Aber nicht wirklich kritisch. Am Ende der Bucht liegen wir schön geschützt und haben einen tollen Blick auf die schneebedeckten Berge im Norden.