51:43.697S 72:31.680W

Früh morgens lösen wir die vielen Landleinen, die uns sicher in der Caleta Desaparesidos gehalten haben. Dann geht es durch die Engstelle der Angustora Kirke. Es gibt ordentlich Wirbel und Strömung. Vier Knoten arbeiten gegen uns. Aber das war geplant. Sicherer so. Alles klappt wunderbar, wir kommen gut durch. Es ist kalt draußen. Die Berge sind mit neuem Schnee überdeckt und die Sonne scheint! Ja, kein Regen. Endlich! Wir motoren für ein paar Meilen, dann segeln wir hart am Wind Richtung Natales. Bei 20-25 Knoten baut sich leider eine etwas unangenehme Welle auf. Aber wir kommen gut vorwärts … 9 Knoten durch Wasser. Dann können wir um eine Insel herum etwas abfallen und die Welle wird angenehmer. Kurz vor Puerto Natales geht dann der Motor wieder an, der Wind dreht auf Nord und kommt uns entgegen. Es ist schon ein Erlebnis, nach zwei Monaten in der Wildnis wieder eine Siedlung zu sehen. Puerto Natales liegt an einem engen Fjord, wir ankern der Stadt gegenüber am westlichen Ufer in einer Bucht namens Puerto Laforest. Dort gibt es etwas Schutz vor Wind und Welle … aber nicht viel. Auch die SY Karma ist da, wir sind also nicht alleine.