17:26.468S 178:57.149E

 

Neun Tage waren wir in Savusavu und haben die Nähe zur Zivilisation genossen. Der Markt ist phantastisch ... täglich frisches Gemüse und Obst. Die Kinder hatten Auslauf an der Uferpromenade und auf dem Spielplatz. Freunde haben wir auch getroffen. Heute hieß es dann Leinen los und 50 Meilen nach Südwesten. Kurz nach Sonnenaufgang waren wir an Deck und tuckerten langsam durch das Mooring-Feld. Da kam uns Ron von La Luna paddelnd im Dinghy entgegen und brachte uns noch frisch gebackenes Brot als Geschenk vorbei. Das hat uns echt gefreut. Kurz nach Savusavu waren wir aus der Abdeckung von Vanua Levu heraus und die Segel konnten hoch, gleich konservativ im 1. Reff. Hart am Wind ging es nach Südwesten. Die Welle war zwar nicht wirklich hoch, aber kam im Abstand von 2-3 Sekunden wodurch wir mehr abgebremst wurden als erwartet. Die Geschwindigkeit pendelte sich um 5-6 Knoten ein. Auf unserer Strecke lag das Namena Riff im Weg. Leider konnten wir nicht genug Höhe halten, um ohne zu Kreuzen darum herum zu kommen. Und da wir noch mit gutem Licht an unserem Ziel ankommen wollten, absolvierten wir den nötigen Kreuzschlag nicht unter Segel sondern (unsportlich) unter Motor. Es ging schön in Sichtweite des Riffs an dessen Ostseite entlang, immer wieder in die Welle einstampfend. Aber als das Riff passiert war begann der schöne Teil des Törns. So gut wie ohne Welle und bei fast wolkenlosem Himmel ging es die letzten 25 Meilen bis nach Makogai. Nachdem die Seekarten nicht zuverlässig sind hatten wir schon im Vorfeld anhand von Satellitenbildern die Einfahrt geplant. Die Riffpassage im Westen erschien uns dabei als am sichersten, und es zeigte sich auch ohne Probleme möglich. Alles tief und die Korallen gut sichtbar. Jetzt liegen wir vor der kleinen Ort mit 3-4 Häusern und warten bis der morgige Wind mit Stärke 6-7 vorbeizieht.