9:21.506S 140:02.880W

Heute morgen gab es endlich wieder Gemüse und Obst auf dem Markt in Taiohae zu kaufen. Also haben wir uns verproviantiert, das Schiff vorbereitet und gegen 10 Uhr abgelegt. Gleich in der Bucht von Taiohae konnten wir die Segel setzen. Eigentlich war Wind aus Nordost vorhergesagt, aber für uns kam er erst mal aus Südost. Auch gut, dann halt etwas höher am Wind segeln. Nach einer Weile drehte er dann tatsächlich auf Nordost … und wurde immer schwächer. Aber 4 Knoten waren noch drin. Irgendwann kam dann eine Winddrehung um 90° auf Südost und weiter ging es hart am Wind. Die westsetzende Strömung drückte uns immer weiter nach Westen. Aber mit einer Regenfront im Osten war es absehbar, dass der Wind sich ändern wurde. Und tatsächlich traf uns die Front … die Winddrehung blieb mit 30° moderat, dafür frischte der Wind auf Stärke 6 auf. Schön waren die weißen Streifen auf dem noch glatten Wasser erkennbar. Gerade noch rechtzeitig hatten wir Genua eingerollt und Groß ins 2 Reff gesetzt. Weiter ging es mit Fock immer schon 28-30° am Wind. So einen schönen Wind hatten wir schon lange nicht mehr ... jedenfalls freute sich der Skipper drüber. Die Crew murrte etwas wegen der Schräglage, aber das muss halt mal sein. Leider drehte der Wind wieder etwas südlicher, so dass wir einen Kreuzschlag einlegen mussten. Dank des einschlafenden Windes durften wir die letzte 5 Meilen dann auch noch unter Motor fahren. Die Delfine vom Vormittag schauten nochmal bei uns vorbei und freuten sich über die schnellere Motorfahrt. In der Bucht von Hakahau liegt man hinter einem Wellenbrecher, der die größten Wellen abhält. Leider kommt immer noch etwas Schwell in die Bucht, so dass wir etwas unruhiger liegen. Aber dafür ist der Blick auf die spitzen Berge der Insel spektakulär. Ein tolles Panorama.