Galapagos - Isabela - Puerto Villamil

Blog von Outer Rim
Thomas
Fri 6 Jan 2017 16:16

0:57.91S 90:57.75W

 

Um 7 Uhr wollen wir eigentlich in Puerto Ayora schon ablegen, aber Thomas hat Probleme, den Heckanker hochzuholen. Er sitzt fest, selbst die 20 PS des Dinghys schaffen es nicht, ihn raus zu ziehen. Mit Vsevolods Hilfe taucht Thomas zum Anker. Es stellt sich heraus, dass sich dieser in dem harten Sand nur tief eingegraben hat und ist durch beherztes Hochheben und Abstoßen mit den Füßen gegen den Boden zu befreien. Mit etwas Verspätung geht es daher los Richtung Westen. Es ist bedeckt und windstill. Wir winken noch unseren Freunden von StopWorkOrder zum Abschied. Sie werden bald zu den Marquesas aufbrechen und wir wissen nicht, ob wir sie wieder sehen können. Vor Bahia Tortuga sehen wir Mantas und zwei Schildkröten bei der Paarung an der Wasseroberfläche. Es regnet anfangs etwas, der Wind bleibt mau und wir motoren durch glattes Wasser. Gegen Mittag kommt etwas Wind und wir können segeln. Wir hatten schon vorher zweimal vergeblich versucht, Segel zu sezten. Aber die Strömung die ganze Zeit nach Norden setzend, wodurch wir noch stärker in den Wind drehen müssen als erhofft. Nur die letzten 10 Meilen segeln wir mit 4-7 Knoten. Es springen einige Rochen aus dem Wasser, Tölpel fliegen um uns, ein paar große Fische springen aus dem Wasser. Die Einfahrt in die Bucht vor Puerto Villamil ist kein Problem. Es sind zwar einige Felsen im Wasser, aber alles ist gut zu sehen. Wir ankern so weit innen in der Bucht wie möglich. Drei Touristenschiffe sind da - kein Vergleich zu der Masse in Ayora. Kurz nachdem der Anker liegt kommt schon einer von der Capitania vorbei. Er holt die Zarpe, will wissen wie viele Personen an Bord und wie lange wir hier bleiben werden. Das dauert keine 2 Minuten, dann ist er wieder weg. Jetzt genießen wir die letzte Station unserer Galapagos-Tour.