19.-23,5. September 2017 - in Las Palmas (Gran Canar ia)

Niki.schmidt.warc
Sat 23 Sep 2017 09:15
28:07.631N 015:25.527W / us
• Schon sind wir dreieinhalb Tage vor Steg und ich ergreife die
Gelegenheit ein paar Worte im Blogg zu verlieren, derweilen meine Mitsegler
oder Mitvorsteglieger sich ihrer Lieblingsbeschäftigung hingeben, der
Siesta. Nun ja, es mag wohl sein, dass die Ermüdung sie übermannt hat. Aber
nichts desto trotz, einer muss wohl der «Bloggwelt» die drei letzten Tage zu
erklären versuchen. Was ist passiert? Eigentlich nichts! Abgesehen davon,
dass die Aranui sich in eine kleine Werft verwandelt hat. Viele
Ausbesserungsarbeiten und Ergänzungsarbeiten wurden vorgenommen.
Nasszellen-, Deck-und Hull putzen, Fugen ziehen, IT-Updaten, Segel trocknen,
Ventile erkunden und Notstöpsel anbringen, respektive antapen. Der Skipper
war pausenlos auf Einkaufstour (wenn er sich nicht der Siesta oder der
Nahrungsaufnahme hingegeben hat) Er schleppte Tauchflasche, Bürste,
Kanister, Boxen, Säcke etc. an. Der Begriff «Das Boot ist voll» bekommt
seine andere Bedeutung! In Ablenkung zu dieser harten Arbeit fanden wir doch
noch den kulturellen Aspekt. Unter anderem die Erkundund der Altstadt von
Las Palmas. Die liegt zwar eine gute Promenadestunde von der Aranui weg aber
trotzdem wurde schon drei mal eine Expedition gestartet. Teilweise in
Anspruchnahme hiesiger Infrastrukur (sprich Taxis). Die Altstadt ist alt und
es hat Bsezisteine am Boden. Es hat auch eine grosse Kirche und dazwischen
schöne angeschriebene Häuser, denen wir unsere volle Aufmerksamkeit
zuwandten...das schöne daran war, dass uns meistens nette Damen kleine
Speisen (lokal genannt Tapas) brachten und ebenfalls aus schön etikettierten
Flaschen weisse und rote Flüssigkeiten in die bereitstehenden Gläser
einschenkten. So macht Kultur wahrlich Spass und wir vermehrten unser Wissen
begierig. Schön war auch, dass wir uns trotz Unkenntnis des hier gängigen
Dialektes gut mit der heimischen Bevölkerung verständigen konnten. Nur sehr
selten mussten wir auf die Körpersprache zurück greifen. Inzwischen ist
19.30h (Lokalzeit) und die Crew startet zu einer weiteren Expedition in die
Altstadt. Ja es wurde noch nicht alles erkundet! Ist ja auch unmöglich bei
dieser riesigen Anzahl von angeschriebenen Häusern...Der Blogg wir nach der
glücklichen Rückkehr der Abenteuerer fertig geschrieben, sofern die
erheischten und auch eingenommenen Eindrücke nicht zu überwältigend gewesen
sind...Sie waren es beinahe...und nach geglückter Heimkehr (in den richtigen
Hafen....die erste Expediton landete im falschen!) wurde wie üblich, in
Mangel einer Geistlichkeit an Bord, selbstständig dem Geistlichen
zugesprochen, resp. getrunken, um mit reiner Seele aber verunreinigter
Leber, den wohlverdienten Schlaf zu finden. Dieser Kompromiss zwischen
Seelenheil und Lebervergiftung ist ähnlich schwierig zu finden wie den
Kompromiss zwischen den äusseren und den inneren Werten einer schönen Frau,
wobei bei zweiterem klar die Optimierung gesucht wird...mehr dazu wird der
Skipper in einem folgenden Blogg verraten, beschäftigte er sich doch
eingehend mit dieser nicht gar so simplen Optimierung, wobei ich
gerechtigkeitshalber festhalten möchte, dass er immer noch an den
theoretischen Grundlagen arbeitet! Ich hingegen suche dann lieber den
praktischen Ansatz. Item...als Dienstältester und mit knapp 1000 Seemeilen,
auch Steckenzweiter (hinter dem Skipper) darf ich mir solche Bemerkungen
erlauben. So sei nun für M.LeBlanc (Thomi), Pius und mich der vorläufig
letzte Morgen auf der Aranui angebrochen. Wir beschäftigen uns mit dem
Ausklarieren und fliegen nachmittags back home, wo wir von unseren Liebsten
sehnsüchtig erwartet werden. Niki fliegt dann Morgen nach Alicante zu seinem
coeur...ich werde mich zu dieser Zeit dann sicher in den Armen meiner Amour
wissen.....

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