18. September 2017 - Von Fuerteventura nach Maspalomas auf Gran Canaria

Niki.schmidt.warc
Tue 19 Sep 2017 14:38

28:51.400N 013:48.900W/twy

Als Gastblogger ist es mir eine Ehre und Freude, euch über den Tag auf der Aranui zu informieren.

Auch am heutigen Tag war früh am Morgen Ende der Recuperation; am Morgenhimmel leuchteten die letzten Sterne, die Sonne war an der Kim noch nicht sichtbar und die Crew stand auf. Umfassendes Bodycleaning und anschliessend Frühstück mit Homemade Brot vom Skipper (auch dafür findet er Zeit) und dann Leinen los um 08.30, so starteten wir.

80 sm standen an. Es wurden 95.
Die Maschine kam kurz beim Auslaufen zum Einsatz; der Wind war schon da und mit vollem Programm an Segeln, auf achterlichem Kurs Richtung Ziel, gings los. Die Sonne war auferstanden und tat was sie tun muss; wärme Spenden. Auch unser Skipper agierte nun «wärmejackenlos».

Wind und Seegang steigerte sich fortan kontinuierlich und ersteres führte dazu, dass wir die Segelfläche regelmässig den Verhältnissen angepassten. Mit der hochprofessionellen Crew ein leichtes. Unterdessen surften wir mit 8 bis 9 Knoten (im Dauerbetrieb) Richtung Ziel. Der Wind stabiliserte sich zwischen 5 und 6 Beaufort. Einher ging die See mit stattlichen Wellen; alles immer schön achterlich. Ein sehr angehmer Kurs; entspannen (auch schlafen) unter Deck ist jederzeit möglich und wird auch genutzt. Kurzfristig begleiteten uns auf unserem Ride wilde Fische; ansonsten sind wir alleine. Die Crew hat die Yacht im Griff; so fest, dass der Skipper sich hinlegt und entspannt in den Schlaf legt.
Bäckermeister Urs knetet unter Deck den Teig für den morgigen Zopf und die Aranui stürmt weiter auf achterlichem Kurs nach Grand Canaria. Und dann bei einem weiteren Reffmanöver passiert es: eine volle Breitseite erwischt die Aranui; zwei werden getroffen und sind klatschnass.
Nach Halbzeit der Reise wird der Kurs angepasst, nun surfen wir mit räumlichen Wind weiter. Nach einer kurzen Baisse steigert sich der Wind auf 6-7 Baufort. Nun stellt der Skipper fest; das dritte Reff ist nicht einsatzbereit. Es geht auch mit 2.
Auf Canal 16 hören wir Maday. Ein Notruf. Eine Küstenstation empfängt das Notsignal; Helikopter und Rettungsschiffe werden losgeschickt. Am Standort des Notsignals wird jedoch nichts entdeckt.
Um 21.00 und 95 sm später treffen wir punktgenau in der Marina ein. Nun belohnen wir und mit einem externen Nachtesse;, mit dem Taxi geht’s an die Waterfront und wir gönnen uns ein Chauteau-Briand; mit Wein, Bier und Sangria (wer was nahm bleibt entre nous). In Maspalomas sind wir uns einig, werden wir nie Ferien verbringen.

28:12.438N 014:01.564W

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