16. September 2017 – Von Lanzarote Arrecife nach Marina Rubicon

Niki.schmidt.warc
Sun 17 Sep 2017 08:12

28:51.400N 013:48.900W

Gestern Abend waren wir zum zweiten Mal im gleichen Restaurant. Eine kleine Taverne in der Altstadt, weit weg vom Touristenrummel (ich weiss schon, wir gehören ja eigentlich auch dazu...). Bei Susanna waren wir zu Gast und mussten die vielen unglaublich guten Tapas mit viel Wein, Bier und Sangria begiessen. Dort haben wir dann auch gelernt, dass man die Permits für den Nationalpark im Norden durch die lokale ‘Maffia’ innerhalb von Stunden beschaffen kann (offiziell geht es 2 Wochen), wenn man ‘die drei Brüder’ kennt, die dort das ganze Business kontrollieren. Das Wetter war aber für uns nicht geeignet, deshalb liessen wir es bleiben. Und ich war dann froh, als ich mal im Bett war...

Heute morgen einkaufen und waren dann waren wir um ca 11 unterwegs, nachdem wir uns von Simi verabschiedet hatten. Es windet stark, ca. 26 Knoten mit hohen Wellen. Vor dem Auslaufen aus dem grossen komerziellen Hafen (keine Wellen), beschliessen wir noch die Ringe an der Bullentalje auszuwechseln und durch Schäkel zu ersetzten; die Ringe hatten wir auf der Überfahrt mit den durch den defekten Autopiloten generiereten Patenthalsen komplett zu ‘Ovalen’ verbogen (dicker Stahl!). Auch heute wird es wichtig sein, dass die Bullentalje hält (sie schützt die Köpfe vor dem plötzlich überkommenden Grossbaum).

Dann sind wir unterwegs Richtung Südwesten, der Insel Lanzarote entlang. Die 20 Meilen lassen wir bei unglaublich schönem Segeln vor dem Wind schnell hinter uns und gönnen uns vor Anker hinter dem Punto Papagayo ein verspätetes Mittagessen vor einer wunderschönen Strandkulisse. Die Wassertemperatur zeigt 24.5 Grad an, was eigentlich niemand glauben kann. Da es starkt windet, scheint es ziemlich firsch zu sein. Thomi und Pius wollen es aber genau wissen und springen ins Wasser. Und es ist tatsächlich warm; eine erneute Messung mit einem weiteren Thermometer ergibt 25 Grad.

Um 1700 stellen wir den Motor an und nach 30 Minuten kommen wir am heutigen Zielpunkt an: Marina Rubicon. Ein riesiger Hafen mit guter Infrastruktur, leider aber etwas weit weg vom Dorf. Zuerst gibt es wieder viel zu tun; Thomi bringt den neuen WIFI Verstärker zum Laufen und versucht sich auch an der e-mail Übermittlung via Satelitentelefon. Das hingegen misslingt, weil die Feststation, welche hier auf dem Boot montiert ist irgend einen Fehler aufweist. Zum Glück ist Urs noch an Bord, er darf (muss) heute den Hydrogenerator zum dritten Mal demontieren. Das erste mal vor ein paar Tagen weil er nicht hielt, das zweite mal, weil die Dichtmasse vergessen wurde..., und das dritte mal heute, weil der Skipper am Steg mit dem Generator hängengeblieben ist, man könnte sagen; kleiner Manövrierfehler...

Aber sonst geht es uns blendend!

Spaghetti Bolognaise mit Schokoladencrème zum Dessert: man sagt uns nach, es gehe immer nur ums Essen. Also keine weiteren Details mehr über Essen und Trinken heute.

Wir verbringen einen schönen Abend bei Petrollampenlicht an Bord und grüssen hier Pius in Luzern, der heute mit vielen Schutzengeln nach einem Bikeunfall bereits wieder etwas lachen kann (laut Photo): Gute Besserung!

 

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