6. Mai 2017 – von Törn Haderslev nach Amsterdam

Niki.schmidt.warc
Sat 6 May 2017 20:19

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Gestern abend kam die neue Crew an. Adi Bürgler, Serge Vollenweider, Adrian Lustenberger und Barbara Kälin. Serge verwöhnte uns gleich mit einer wunderbaren Spaghetti Bolognaise. Nach einer abgekürzten Einführung in das Boot, einem Teil des Safety Briefings und der Feststellung, dass es viel zuwenig Bier an Bord hat!! (das ist immer relativ) gings dann ziemlich schnell mal ins Bett.

Heute morgen um 7 waren wir bereits wieder auf und nach dem Frühstück mit einer riesen Auswahl von Milchprodukten, leider auch 4L aus Versehen gekaufte 0.4% Fettgehalt Milch, gings dann nach dem Wasserbunkern los. Das Wetter war grau und bewölkt, kalt und die Fahne hing schlapp hinunter. Kein Wind im Haderslev Fjord. Trotzdem war die Fahrt in den kleinen Belt hinaus wunderbar auf dem spiegelglatten Wasser. Die ersten 4 h wurde der Motor warmgelaufen und erst gegen Mittag kamen ein paar Sonnenstrahlen und tatsächlich auch etwas Wind. Wir haben hinter der Insel Faeno einen kurzen Halt eingeschaltet und die Resten vom gestrigen Nachtessen verspiesen – und zwar an der Sonne -  zum ersten Mal draussen am Cockpit Tisch.

Anker auf und nach kurzer Fahrt in den Snaevringen Fjord hinein kommt der Wind. Wir fahren mit Genua und Gross mit 6-7 Knoten Richtung Norden unter den zwei grossen Brücken hindurch und geniessen eine wunderschöne Fahrt. Der Wind begleitet uns den ganzen Nachmittag und es ist beeindruckend, wie die ARANUI läuft. Zwischendurch laufen wir mit 6.5 Konten am Wind bei einem wahren Wind von nur 7.5 Knoten! Das ist unglaublich (zugegeben, es hat absolut keine Wellen) – herrlich!

Leider haben wir heute Nachmittag den ersten kleinen Verlust zu verzeichnen; Genuaschot nicht genügend gelöst bei der Wende und auf der anderen Seite mit der Elektrowinch gezogen – ratsch! Die Schot ist unbrauchbar angerrissen – aufpassen mit diesen Winchen, die ziehen bis irgend etwas bricht oder reisst!

Wir geniessen die Fahrt Richtung Aebelo, wo wir am Abend ankern (leider auf felsigem Grund in 3.5 m Wassertiefe). Der Anker hält im Moment und es wir für die Nacht reichen. Es ist kein Wind angesagt für die nächsten 12 Stunden.

Während Serge und Barbara ein Spargelrisotto mit Rindsfilet hinzaubern, steigt Adi in den Mast und sichert noch eine Splinten, der nur halb rumgebogen war. Ansonsten schein im Mast oben alles in Ordnung zu sein.

Dann wird der Abend richtig kitschig ...