Erfolge und Misserfolge

Mantima
A.H.-K.
Sat 29 Nov 2008 12:00
29.November 2008, Tag 7

Da mussten wir erst knappe 1000 km westlich von Afrika sein, um uns das
erste echte Race um die nächste Position zu liefern. Die Frangipani ist zwar
ein 10 Fuss kleineres Schiff, dafür aber eine echte "Rennziege", gegen die
wir auch nur so gute Chancen hatten, weil der Wind mit annähernd 20 Knoten
unser Dickschiff mit Volldampf durch die Wellen schob. Bis in die Nacht
hinein war der Gegner noch in unserem Kielwasser zu sehen.
Nachts hatte Jo dann ein Anglererlebnis der besonderen Art, denn ein
Gelbflossenthunfisch hatte sich in seinem 80er-Jahre-Discostyle-Köder
verbissen und die beiden kämpften ums nackte Überleben. Als dann der Kapitän
zum Kescher griff, wurde es dem Thuna zu bunt und er riss sich endgültig vom
Haken und verschwand in dunklen Tiefen. Um das geflüchtete Mahl zu
kompensieren, setzte sich der Kapitän sofort an den Tisch und fing an wie
wild Gemüse zu schneiden. Nach diesem eher spärlichen Dinner war der
wachhabende Matrose Tim dann so entkräftet, dass dieser kurz nach Wachbeginn
einschlief und von großen Fischen träumte.

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