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Lapita-Voyage
Klaus Hympendahl
Mon 5 Jan 2009 06:24
Wir sind zur Zeit zehn Personen, von denen acht auf den Booten unterwegs sind (heute morgen haben wir die Insel Karkar verlassen und segeln bei gutem Wind richtung Garove Island) und zwei sind schon in Rabaul.
Damit die Unterschiedlichkeit der Charaktere und Themen und der damit verbundene zwischenmenschliche "Big Brother" Effekt einmal deutlich wird, habe ich mir erlaubt, ein Zitat von den zehn Anwesenden herauszustellen. Und hier sind sie:

Peter: "Klaus, hast Du eine Mail von Betina bekommen?"
Eve: " Ich brauche unbedingt Tampons"
Matt: "I am hungry"
Rüdiger: "Also, dass mit der Schwellung ist besser geworden, aber ich muss jetzt Antibiotika nehmen und bekomme Spritzen"
James: "Well guy´s you can be proud to be a member of this expedition, where a bunch of middle class europeans tryes to be tough polynesiens"
Klaus: (Brüllend am UKW Funk mit Solomon, einem Schiffsagenten in Wewak, dem gerade als wir auslaufen wollten einfiel, er könne uns noch etwas Kohle abnehmen) "Solomon how much? No, no, twohundred, that´s all we have and we are leaving now, so you have to come now and pick the money up"
Hanneke: "We need fruit and vegetables"
Jean Pierre: (Auf die Frage, warum er das rote Ferrari T-Shirt nicht selber trägt, welches er als Gastgeschenk für die Inselbewohner Tikopias mitgebracht hat, was ursprünglich ein Geschenk seines Enkels war)
"Das ist sowas von rot, das kann ich nicht tragen"
Bettina:"Scheisse" (Als ihr in der ersten Nacht die Kabinenluke auf die Wange geknallt ist, und sie danach einen Flatschen hatte, der täglich die Farbe gewechselt hat, und uns drei Männer in grosse Verlegenheit brachte, als wir das einzige Mal in Wewak in einem schönen Hotel zu abend gegessen haben. Alle anderen Gäste stellten sich in unserer Phantasie nur eine Frag: "Wer hat sie geschlagen?"
Philipp (Ich): "Philipp" (Jedes mal, wenn ich gefragt werde, wie ich heisse und im Gegenzug den Namen meines Gegenüber leider sofort wieder vergesse, besonders wenn es sich um eine Gruppe handelt und Namen, die einem vom Klang her total fremd sind)
So, das war mein "Big Brother" aus PNG, der Wind ist in der Zwischenzeit wieder eingeschlafen und wir warten alle auf das letzte Tageshighlight, den Sundowner.

Philipp Hympendahl

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