Oelzeug

Elmofeil
Sat 4 Jul 2015 15:28
40:37.00N 51:52.05W
Die Nacht war sehr bewegt: sehr viel Bewegung im Schiff. Schlafen war nur in kurzen Etappen möglich. Dann in der Nacht fast aus dem Nichts frischte der Wind auf 40 kn auf. Wir lagen fast auf der Seite. Gerd konnte uns gerade so halten, Constantin hatte die geringfügigen Veränderungen der Bootsbewegungen schon im Vorfeld gespürt und hatte sich ins Ölzeug gekleidet und war an Deck, sodass er sofort die Genua wegrollen konnte. Wir waren sowieso nur mit Genua mit 8 kn SOG unterwegs. Dann regnete es wie aus Eimern, meine Wache begann. Das Oelzeug ist jeden Euro wert, den es gekostet hat. Es regnete fast die ganze Wache - 4 Stunden. Danach zeigte sich kurz die Sonne und Baden war angesagt - für mich nicht auf dem Vorschiff, da die Bootsbewegungen noch zu heftig waren. Ich hatte mir eine Handdusche aus einem 3 L Wasserkanister gebastelt. Schön im Sitzen im Cockpit, dann in der Sonne trocknen - schon sind die Haare wieder fluffig. Gerd machte am Nachmittag den Bademeister für den Rest. Ansonsten Bordroutine: Karl unser Wetterfrosch sucht nach der besten Route, wir vergleichen die Gribdaten, die wir über das Paktor-System bekommen mit den Daten, die sich über das Iridium Satellitentelefon und das IPad und die App Weather4D bekommen lassen und diskutieren den sinnvollen Weg. Wir hoffen, diese Nacht südlich an dem Flautenfeld vorbeizukommen. Am Herd kocht Guido ambitioniert Pasta mit Ratatouille.
Elmo

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